Teamentwicklung – gemeinsam zum Ziel!

Das Geheimrezept für ein gut funktionierendes Team? Nichts einfacher als das, hat sich schon so mancher Teamleiter gedacht. Man nehme große Büros, damit möglichst viele Kollegen direkt zusammensitzen, das fördert schließlich die Zusammenarbeit. Dann zieht man sich als Leiter am besten zurück, denn Konflikte oder Konkurrenzgehabe machen die Angestellten am besten unter sich aus – so lernt man einander wenigstens gut kennen. Am Ende wundert man sich dann, warum die Mitarbeiter bloß laufend die Flucht ergreifen und kündigen. Was viele nicht wissen: Teamprozesse können beeinflusst werden – und mit dem richtigen Know-how sogar bewusst für den gemeinsamen Erfolg genutzt werden.

Teamwork makes the dream work – schön wär´s!Hohe Fluktuation, schlechte Stimmung am Arbeitsplatz, unausgesprochene Konflikte und ausbleibender Erfolg sind leider viel zu oft Alltag in der Zusammenarbeit im Team. Was viele nicht wissen: Es gibt eine Lösung. Das Zauberwort? Teamentwicklung! Das übergeordnete Ziel von solchen Teamentwicklungs-Maßnahmen sollte die Weiterentwicklung der Ressourcen der Teammitglieder sein, sodass die Zusammenarbeit reibungslos abläuft und auch die Leistung des Teams auf das höchstmögliche Level gebracht wird. Teamentwicklung sollte daher sowohl den Mitarbeitern als auch der Unternehmensführung am Herzen liegen, wodurch alle an einem gemeinsamen Strang ziehen können.

Eine Diagnose muss her

Wie beim Arzt sollte der Ansatz zur Behandlung eines „kranken Teams“ eine Diagnose sein. Hierbei geht es nicht nur darum, festzustellen, wie die aktuellen Teamprozesse ablaufen. Auch der Soll-Zustand des Teams sollte definiert werden, sodass der Bedarf an Teamentwicklungs-Maßnahmen ermittelt werden kann. Die Diagnose stellt die Grundlage für alle weiteren Planungen dar und sollte im Team bereits den Dialog anregen. Für die Teammitglieder ist es beispielsweise ein guter Anfang, zu lernen, die jeweiligen Stärken und Schwächen im Team überhaupt erstmal zu verbalisieren und so die Teamarbeit zu reflektieren. Dies geht in der Hektik des Unternehmensalltags leider oft genug unter. Meist wird auch erst dann klar, wo sich der Virus wirklich versteckt hat – und dementsprechend auch, wie das Team wieder „geheilt“ werden kann.

Einsicht ist der erste Weg zur Besserung

Um eine möglichst passende Teamdiagnose aufzustellen, sollten auch die Ziele, an denen das Team aktuell arbeitet, erneut reflektiert werden. Wird das Richtige getan, um die aufgestellten Ziele zu erreichen? Oder sind die Ziele im aktuellen Kontext vielleicht schon gar nicht mehr sinnvoll und gehören schleunigst neu definiert? Bei der Beantwortung all dieser Fragen hat das Team einen entscheidenden Vorteil gegenüber Einzelpersonen: Es besteht aus mehreren Menschen mit verschiedenen Perspektiven, was es ungemein erleichtert, Fehler auch tatsächlich zu entdecken. Durch solch einen ungewöhnlich tiefen Einblick in die Strukturen des eigenen Teams lassen sich nicht selten verborgene Potentiale entdecken, die der Teamleiter auch den Teammitgliedern sichtbar machen sollte.

Die vier Phasen eines jeden Teams

Nach der Teamdiagnose geht es dann ans Eingemachte. Nun gilt es, eine geeignete „Behandlung“ aufzustellen, wie die einzelnen Bereiche optimiert werden können. Auch die jeweiligen Maßnahmen, die dabei sinnvoll sind, sollten festgelegt werden.
Natürlich ist jedes Team verschieden, genauso wie seine Mitglieder. Auch die Aufgaben, an denen ein Team arbeitet, können sehr verschieden sein. Eines haben sie jedoch allesamt gemein: Fast jedes Team durchlebt die vier Phasen der Teamentwicklung, die wichtig für die richtige Intervention sind. Definiert wurden diese durch Bruce Tuckman in seinem Phasenmodell. Diese Phasen können – besonders bei wechselnden Mitgliedern – auch immer wieder neu durchlaufen werden. Die Benennung und Einordnung der Phasen soll den Prozess der Teamentwicklung erleichtern und Orientierung für alle Beteiligten bieten.

Phase 1: Orientierung: In der Orientierungsphase, dem Forming, beschnuppern sich die Teammitglieder zunächst. Jeder bringt seine ganz eigenen Erfahrungen mit und hat somit auch eine spezifische Erwartungshaltung, was die Zusammenarbeit im Team angeht.

Phase 2: Konflikt: Jetzt kracht es! In der Konfliktphase, dem Storming, kommt es zu den ersten Unstimmigkeiten im Team. Von Konkurrenzkämpfen über unterschiedliche Prioritätensetzung bis hin zu Meinungsverschiedenheiten: Hier kommt das volle Repertoire von Teamkonflikten zum Vorschein. Was man jedoch nicht unterschätzen sollte: Auch diese Phase ist ungemein wichtig für die spätere Zusammenarbeit im Team. Wenn der Unmut der einzelnen Mitglieder hier nicht zur Aussprache kommt, drohen stille Konflikte und somit passiv-aggressives Verhalten

Phase 3: Akzeptanz: Langsam findet jeder seine Rolle und kann sich mit seinen Aufgaben identifizieren. In der Akzeptanzphase, dem Norming, steigt die persönliche Motivation und erste Fortschritte fördern die Bildung des Teamgeists.

Phase 4: Leistung: Nun ist es geschafft: Die einzelnen Mitarbeiter sind zu einem Team zusammengewachsen, das sich einem gemeinsamen Ziel verpflichtet fühlt. In der Leistungsphase, dem Performing, nutzt das Team sein volles Potential und leistet mehr, als die einzelnen Mitglieder alleine schaffen würden.

Gemeinsam zum Ziel

Teamarbeit kann so schön sein – wenn die Prozesse nur erkannt und richtig genutzt werden. Mit Teamentwicklungs-Maßnahmen bringen auch Sie Ihr Team zum gemeinsamen Erfolg. Diese Entwicklung gehört geformt und gefördert, sodass alle ihren Nutzen aus der Zusammenarbeit ziehen können. In unserem Seminar lernen Sie, wie Sie Gruppenzusammensetzungen visualisieren, Teamprozesse erkennen und die Kommunikation im Team sinnvoll einsetzen können.

 

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Mag. Johannes Rath
Geschäftsführer

Mag. Johannes Rath, Gründer und geschäftsführender Gesellschafter der Unternehmensberatung ppc training, Betriebswirt mit Spezialisierung auf Personalwirtschaft und Tourismuswirtschaft, langjährige Erfahrung in der Begleitung von PE- und OE-Prozessen, in der strategischen Führungskräfteentwicklung und in CRM-Prozessen.

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