Es liegt nicht an Ihnen: Auch in Kündigungsgesprächen kein guter Anfang!

Manchmal ist es Zeit, sich zu trennen. Und wir geben zu, auch im beruflichen Kontext ist dieses Unterfangen nicht immer einfach. Oft aber notwendig. Sei es aus finanziellen Gründen oder aufgrund von personen- oder verhaltensbedingten Gründen. Es steht also ein Kündigungsgespräch an. Und das meistern Sie am besten mit guter Vorbereitung!

Kündigungsgespräche sind nicht einfach und selten schön. Im Gespräch lauern überall Konfliktpotenziale. Die gute Nachricht: Eine überlegte Vorbereitung ist die halbe Miete und kann viele Konfliktherde im Keim ersticken. Außerdem sollte ein gewisser Ablauf eingehalten werden. Damit gehen Sie nicht nur sicher, dass alle formalen Dinge geklärt werden, sondern wirken auch aufkeimenden Konflikten direkt im Gespräch entgegen.

Unter vier Augen und ohne Störung

Der erste Schritt zum geplanten Kündigungsgespräch ist natürlich die Terminvereinbarung. Geben Sie Ihrem Mitarbeiter rechtzeitig die Info, dass Sie gerne ein gemeinsames Gespräch hätten und wählen Sie einen Termin, bei dem Sie keinesfalls von anderen Personen gestört werden. Sie sollten außerdem ausreichend Puffer zu möglichen Folgeterminen einplanen. Denn zeitlich lässt sich ein Kündigungsgespräch nicht so leicht planen und Sie sollten sich dafür wirklich ausreichend Zeit nehmen.

Schließlich möchten Sie Ihrem Mitarbeiter in Ruhe erklären, warum Sie diesen Schritt gehen müssen. Ihr Mitarbeiter darf dabei durch Zeitdruck nicht das Gefühl haben, schnell abgefertigt zu werden, und auch Sie sollten sich keinen innerlichen Stress im Gespräch machen.

Klar, deutlich, ohne Missverständnisse

Kommen Sie beim Kündigungsgespräch schnell zum Punkt und reden Sie nicht um den heißen Brei herum. Wichtig im Gesprächsverlauf ist außerdem, dass Sie sich klar und deutlich ausdrücken. Sprechen Sie die Kündigung unbedingt direkt und ohne mögliche Optionen zu einer anderen Auslegung aus.

Auf die ausgesprochene Kündigung wird mit ziemlicher Sicherheit früher oder später eine Reaktion des Mitarbeiters folgen. Akzeptieren Sie die Reaktion, geben Sie dem Mitarbeiter und Ihnen Zeit, das Gesprochene setzen zu lassen. Und versuchen Sie, mit Verständnis zu reagieren.

Die Gründe erklären und verstehen

Nachdem die Kündigung ausgesprochen wurde und der Mitarbeiter Zeit hatte, die Information zu verarbeiten und darauf zu reagieren, erklären Sie den Schritt zur Kündigung. Versuchen Sie, die Entscheidung so zu erklären, dass es der Mitarbeiter versteht, stehen Sie für weitere Fragen zur Verfügung.

Last, but not least: Halten Sie die Kündigung auch unbedingt in schriftlicher Form fest.

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Mag. Johannes Rath
Geschäftsführer

Mag. Johannes Rath, Gründer und geschäftsführender Gesellschafter der Unternehmensberatung ppc training, Betriebswirt mit Spezialisierung auf Personalwirtschaft und Tourismuswirtschaft, langjährige Erfahrung in der Begleitung von PE- und OE-Prozessen, in der strategischen Führungskräfteentwicklung und in CRM-Prozessen.

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